Leinsamen

In Baden-Württemberg wurden in der Leinsamen-Ernte eines Bio-Landwirts Verunreinigungen mit dem Gentechnik-Leinsamen FP 967/Triffid gefunden. Diese Verunreinigungen sind wohl auf das Saatgut aus einer in Tschechien produzierten Partie von fast 10.000 Tonnen zurückzuführen, die bereits 2018 nach Deutschland und Irland verkauft worden war. 

 

Die EU Kommission wurde am 26. November 2020 durch deutsche Behörden über den Fund des Gentechnik-Leinsamen FP 967/Triffid nach einer Routinekontrolle informiert. Die betroffene Ernte von etwa acht Tonnen wurde sichergestellt und vernichtet. Dennoch gelangte bereits ein Prozent der Ernte in den Verkehr für die Verarbeitung zu Backwaren. Von einer Gesundheitsgefährdung von Mensch und Tier ist allerdings nicht auszugehen.

 

Es konnte bisher nicht festgestellt werden ob und wo noch weitere Chargen dieses verunreinigten Saatguts ausgebracht wurden. Ebenso ist derzeit völlig unklar wie viel von möglichen weiteren Ernten in den Handel oder die Lebensmittelproduktion gelangen konnte. Es wird aber geschätzt, dass die 2018 aus Tschechien importierte Menge an Saatgut für etwa 2.000 Tonnen Leinsamenernte auf einer Fläche von ca. 150 Hektar reicht. Die zuständigen Behörden arbeiten bereits an der Nachverfolgung der verunreinigten Saatgut-Charge.

 

Bei Leinsamen FP 967/Triffid handelt es sich um eine gentechnisch veränderte Pflanze, die in der Europäischen Union (EU) nicht zugelassen ist, weder zum Anbau noch zur Verwendung als Lebens- oder Futtermittel. Es gilt die Nulltoleranzregel der EU.

 

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Autor: Dr. Martin Hanauer