In den Medien kursieren Berichte über Rückstände von PFAS-Pestiziden (poly- und perfluorierte Alkylsubstanzen) in frischem Obst und Gemüse. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sah sich daher veranlasst, eine öffentliche Stellungnahme abzugeben.

 

Darin stellen die Experten des BfR fest: Ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher*innen ist derzeit nicht belegt. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch geprüfte und bestimmungsgemäß eingesetzte Pflanzenschutzmittel besteht für Verbraucher*innen in Europa nicht.

 

Allein der Nachweis eines Pflanzenschutzmittelrückstandes lässt keine Aussage über dessen Risiko zu, erst recht nicht in Bezug auf PFAS, die vereinzelt auch als Zusatzstoffe in Pflanzenschutzmitteln in geringen Mengen eingesetzt werden.

Alle in der EU verwendeten Pflanzenschutzmittel und deren Wirkstoffe durchlaufen ein strenges Zulassungsverfahren.

 

Entsprechende „Fakten“, die in verschiedenen Medien veröffentlicht wurden, entbehren einer wissenschaftlich nachvollziehbaren Begründung. Das BfR weist darauf hin, dass in den Presseberichten wesentliche Informationen fehlen, wie z.B. die Angabe der analytischen Methoden, deren spezifische Bestimmungsgrenzen und das untersuchte Stoffspektrum.

 

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Quelle: 

BfR-Mitteilung vom 29. Februar 2024

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger