Senf

AGROLAB LUFA erweitert ihr Analysenportfolio für Allergene um eine selbst entwickelte und akkreditierte PCR-Methode zum qualitativen Nachweis von Senf in Lebensmitteln.

Senf Kann in verschiedenen Zutaten versteckt sein.

Senf gehört zu den 14 Allergenen, die in der EU und einigen anderen Ländern als Inhaltsstoffe von Lebensmitteln gekennzeichnet werden müssen. Die Prävalenz von Lebensmittelallergien auf Senf nimmt zu, und seine Verwendung bei der Zubereitung verschiedener Lebensmittel und Lebensmittelzusatzstoffe erhöht das Risiko einer unbeabsichtigten Kontamination. In Frankreich ist Senf das vierthäufigste Lebensmittelallergen, wahrscheinlich auch deshalb, weil es in verschiedenen Zutaten „versteckt“ vorkommen kann, d.h. ohne deklariert zu werden.

 

Die DNA von braunem (Brassica juncea), schwarzem (Brassica nigra) und weißem (Sinapis alba) Senf wird in unserem Verfahren mittels einer real-time PCR Reaktion gleichzeitig nachgewiesen. Eine Differenzierung der drei Senfsorten wird jedoch nicht durchgeführt, da es für Allergiker auch nicht relevant ist. Die Nachweisgrenze für alle drei Senfsorten beträgt 5 ppm. Das Verfahren wurde in unabhängigen Eignungsprüfungen validiert und ergänzt nun aufgrund unserer flexiblen Akkreditierung unser umfangreiches Angebot zur Allergenbestimmung in Lebensmitteln.

 

Im Gegensatz zu den üblichen kommerziellen ELISA-Verfahren, die mit Raps kreuzreaktive Antikörper verwenden, zeichnet sich unser PCR-Verfahren durch eine hohe Spezifität aus. Es zeigt nur eine in der Regel vernachlässigbare Kreuzreaktivität von 0,05 % mit Bockshornklee. Damit eignet sich diese Methode auch hervorragend zur Absicherung von positiven ELISA-Ergebnissen.

 

IHR PLUS: Ein effektives Allergenmanagement ist Teil des Sicherheitskonzeptes von Lebensmittelunternehmen. Eine zuverlässige Laboranalytik, wie sie AGROLAB umfassend anbietet, ist die Basis jeder Risikoanalyse.

 

Autoren: Anja Palisch (AGROLAB LUFA), Dr. Frank Mörsberger