Tafeltrauben

Das LAVES (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Oldenburg) untersuchte 2020 insgesamt 34 Proben von Tafeltrauben auf Pflanzenschutzmittelrückstände. 94% der Proben waren belastet!

 

Die 34 Proben entfielen auf 26 grüne Traubensorten und acht Proben roter Trauben aus 5 Anbauländern. Nur eine Probe aus Italien war aus ökologischem Anbau, die allerdings Spuren von Metalaxyl und dem Insektizidwirkstoff Chlorfenapyr an der analytischen Nachweisgrenze enthielt.

Auffällig hoch ist der Anteil der Mehrfachrückstände von 88% aller belasteten Proben. Aufgrund des Resistenzmanagements sind die Anwender gezwungen während der Wachstumsperiode Pestizide verschiedener Wirkstoffklassen einzusetzen.

Selbst bei Einhaltung der vorgeschriebenen Wartezeiten vor der Ernte, lassen sich die Rückstände aus den Behandlungen sicher nachweisen. Dass es allerdings 10 verschiedene Wirkstoffe bei einer Probe aus Brasilien waren, ist dann doch ungewöhnlich.

 

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Autor: Dr. Frank Mörsberger