Lebensmittel News

Nur Veganer und Vegetarier brauchen jetzt nicht weiterzulesen. Allen anderen sei es empfohlen.

Wenn ich über unseren Bad Nauheimer Wochenmarkt schlendere, komme ich immer am Verkaufswagen eines regionalen Metzgers vorbei. Und da lachen mich jedes Mal knusprige Mettbrötchen mit ordentlich Zwiebeln darauf an. Jetzt will mir das BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) wohl den Appetit verderben!

Im Jahr 2023 wurden im Rahmen des amtlichen Zoonosen-Monitorings 318 Proben „gewürztes Schweinehackfleisch“ zum Rohverzehr untersucht. In 11 Proben fanden die Kontrolleure Shiga-Toxin bildende E.coli (STEC), in einer weiteren Probe wurden Salmonellen nachgewiesen. STEC-Bakterien können akute, zum Teil schwere Darmentzündungen auslösen. Kinder sind besonders gefährdet.

Freunde des frischen Mettbrötchens aufgepasst und nur kaufen, wenn Ihr dem Metzger vertrauen könnt, ein starkes Immunsystem habt und sicher seid, dass das Mett frisch hergestellt wurde. Genießt euer Mettbrötchen sofort an Ort und Stelle und gebt euren Kindern keinen Bissen davon ab, auch wenn sie quengeln!

Übrigens: Wenn man von einer repräsentativen Stichprobe ausgeht, liegt das Risiko einer STEC-Kontamination immerhin bei ca. 3,5% (leider relativ hoch). Ohne Risiko - kein Genuss!

APPELL: Liebe Fleischermeister, nehmt das Risiko ernst! Nur eine regelmäßige, neutrale Kontrolle der Produktionshygiene und der mikrobiologischen Qualität eurer Produkte durch ein akkreditiertes Labor - wie eines der AGROLAB GROUP - schützt euch und eure Kunden vor bösen Überraschungen.

Autor: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GROUP