Meist liegt der Grund für die Feststellung von Mycotoxinen, Pflanzenschutzmittelrückständen und Schwermetallbelastungen an der Rohstoffqualität, sowie den Verarbeitungsstandards und Lagerbedingungen bei Gewürzen (Chilipulver, Pfeffer, Paprikagewürzen).

 

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin informierte in einer Pressemitteilung, dass die mit der amtlichen Lebensmittelkontrolle beauftragten Untersuchungsämter in Deutschland regelmäßig bei Tests von Gewürzproben Überschreitungen der gesetzlichen Höchstgehalte feststellen.


Schimmelpilze können bei nicht fachgerechter Lagerung oder auf dem Transportweg schon nach kurzer Zeit für hohe Mycotoxinkonzentrationen in den Gewürzen sorgen. Insbesondere die Grenzwerte für Aflatoxine und Ochratoxin A werden dabei schnell überschritten. Das BVL fordert daher Importeure und Hersteller zu verstärkten Eigenkontrollen auf.


Bei fortbestehenden Auffälligkeiten wird über verstärkte Kontrollen der betroffenen Waren aus bestimmten Drittländern beim Import in die EU entschieden. Wird der gesetzliche Höchstgehalt überschritten, darf die Ware nicht in die EU importiert werden und wird in der Regel auf Kosten des Importeurs vernichtet. Das ist teuer und lässt sich durch rechtzeitige und produktionsbegleitende Analysen vom Ursprungsland bis zum Gewürzregal im Supermarkt analytisch leicht verfolgen. Auch Manipulationen und Verfälschungen sind mit modernen analytischen Verfahren sicher und schnell nachzuweisen.

 

Die Labore AGROLAB Dr. Verwey und AGROLAB LUFA verfügen über jahrzehntelanges Know-How auf dem Gebiet der Gewürzuntersuchungen und sind Ihre kompetenten Ansprechpartner in der Qualitäts- und Rückstandsanalytik, sowie der Authentizitätsprüfung.

 

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger