Hier finden Sie Kurznachrichten aus dem Lebensmittelsektor.
Here you will find news in brief from the food sector.
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Deutsch:
AGROLAB LUFA: Nachweis von Senfspuren auch für Oberflächenuntersuchung akkreditiert
Der qualitative Nachweis des Senf-Allergens mittels Real-Time-PCR ist nun auch für die Untersuchung lebensmittelberührender Oberflächen akkreditiert. Mit diesem Verfahren können Allergenspuren von Senf mittels Tupfer- oder Wischtests nachgewiesen werden. Unsere Labormitarbeiter*innen erklären Ihnen jederzeit gern, wie Sie derartige Tests auch selbst durchführen können.
English:
AGROLAB LUFA: Detection of traces of mustard now also accredited for surface testing
Qualitative detection of mustard allergens using real-time PCR is now also accredited for testing food contact surfaces. This method can be used to detect traces of mustard allergens using swab or wipe tests. Our laboratory staff will be happy to explain how you can perform such tests yourself at any time.
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Deutsch:
Revision für mikrobiologische Richt- und Warnwerte der DGHM angekündigt
Die Arbeitsgruppe „Mikrobiologische Richt- und Warnwerte“ der DGHM (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie) hat die Revision der mikrobiologischen Richt- und Warnwerte„Mischsalate, abgepackte Ware (Empfehlung aus 2018) angekündigt.
English:
Revision of DGHM microbiological guideline and warning values announced
The working group ‘Microbiological Guideline and Warning Values’ of the DGHM (German Society for Hygiene and Microbiology) has announced the revision of the microbiological guideline and warning values ‘Mixed salads, pre-packaged goods’ (recommendation from 2018).
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Deutsch:
Fragen/Antworten-Katalog zu STEC/EHEC-Infektionen durch Lebensmittel aktualisiert
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat seinen Fragen-und-Antworten-Katalog zu STEC- und EHEC-Infektionen durch Lebensmittel aktualisiert. STEC steht für Shigatoxin-bildende Escherichia coli. Diese werden vorwiegend durch kontaminierte Lebensmittel übertragen. STEC enthalten das namensgebende Shigatoxin (früher Verotoxin). Es handelt sich dabei um ein starkes Zellgift, welches beim Menschen schwere Erkrankungen hervorrufen kann. STEC werden häufig auch als enterohämorrhagische E. coli (EHEC) bezeichnet.
Gegenüber der Vorversion wurden Informationen zur möglichen Keimbelastung von Sprossen und Sprossensamen, beispielsweise Bockshornkleesamen, hinzugefügt.
English:
FAQ-list updated on STEC/EHEC infections through food
The Federal Office for Risk Assessment (BfR) has updated its list of questions and answers on STEC and EHEC infections caused by food. STEC stands for Shiga toxin-producing Escherichia coli. These are mainly transmitted through contaminated food. STEC contain the eponymous Shiga toxin (formerly verotoxin). This is a powerful cell toxin that can cause serious illness in humans. STEC is often referred to as enterohaemorrhagic E. coli (EHEC).
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Deutsch:
Fragen/Antworten-Katalog zu Perchlorat / Chlorat aktualisiert
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat seine FAQ-Kataloge zu Perchlorat und Chlorat aus dem Jahr 2018 aktualisiert und im Juli 2025 auf seiner Website veröffentlicht.
Über die hauptsächlichen Eintragsquellen in die Lebensmittelkette gibt es unterschiedliche Einschätzungen. Als gesichert kann gelten, dass Perchloratrückstände häufig aus Düngemitteln stammen und sich in Böden als Altlast anreichern.
Chlorat stammt überwiegend auch chloriertem Wasser, das beim Abspülen von Obst und Gemüse eingesetzt wird und als Rückstand auf der Schale verbleibt.
Im Falle des FAQ zu Perchlorat wird zwar auf die neue Risikobewertung der EFSA aus dem Jahr 2025 und den neuen TDI von 1,4 µg/kg Körpergewicht und Tag (Näheres s. Rundschreiben L-358-2025 v. 20.05.2025) hingewiesen, aber nicht darauf, dass der TDI von der EFSA mit der Risikobewertung aus dem Jahr 2025 von 0,3 auf 1,4 µg/kg angehoben wurde und dass dies in der Folge auch einen Einfluss auf den TDI für Chlorat haben könnte, der aus dem TDI für Perchlorat abgeleitet wurde (TDI Chlorat = TDI Perchlorat X 10). Auch der FAQ zu Chlorat verweist nicht auf diese neuen Entwicklungen.
Links:
English:
FAQ-list updated on Perchlorate/Chlorate
The Federal Institute for Risk Assessment (BfR) has updated its FAQ catalogues on perchlorate and chlorate from 2018 and published them on its website in July 2025.
There are differing assessments of the main sources of entry into the food chain. It can be considered certain that perchlorate residues often originate from fertilisers and accumulate in soils as contaminated sites.
Chlorate also comes mainly from chlorinated water, which is used to rinse fruit and vegetables and remains as a residue on the skin.
In the case of the FAQ on perchlorate, reference is made to the new EFSA risk assessment from 2025 and the new TDI of 1.4 µg/kg body weight per day (for details, see Circular L-358-2025 of 20 May 2025), but it does not mention that the EFSA raised the TDI from 0.3 to 1.4 µg/kg in its 2025 risk assessment and that this could also have an impact on the TDI for chlorate, which was derived from the TDI for perchlorate (TDI chlorate = TDI perchlorate X 10). The FAQ on chlorate also does not refer to these new developments.
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Deutsch:
Fragen/Antworten-Katalog zu Koffein und koffeinhaltigen Lebensmitteln
Noch ein neuer Fragen-und Anworten-Katalog des BfR! Er beschäftigt sich mit Fragen im Zusammenhang mit dem Konsum von koffeinhaltigen Lebensmitteln
English:
FAQ-list about caffeine and foods containing caffeine
Another new catalogue of questions and answers from the BfR! It deals with questions relating to the consumption of caffeinated foods.
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Deutsch:
Bericht über neu auftretende Risiken für die Lebensmittelsicherheit 2024
Das niederländische Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM) und Wageningen Food Safety Research (WFSR) haben diesen Bericht jetzt veröffentlicht.
Im Jahresbericht der „Food Safety Signalling Consultation” 2024 werden 47 Indikatoren beschrieben, die von mikrobiologischen bis zu chemischen Problemen reichen. Die Bildung von Acrylamid beim Braten mit Sojaöl und das Vorhandensein von MOSH/MOAH-Mineralölen in Hühnerfleisch sind nur zwei Beispiele dafür. Diese Fälle veranschaulichen die Art von neu auftretenden Risiken, die noch nicht vollständig verstanden sind, aber bei Nichtbeachtung erheblich werden können.
Link:
English:
Emerging food safety risks report 2024
The Dutch National Institute for Public Health and the Environment (RIVM) and Wageningen Food Safety Research (WFSR) have published this report recently.
47 signals ranging from microbiological to chemical issues are described in the Annual Report of the 'Food Safety Signalling Consultation' 2024. Acrylamide formation when frying with soybean oil and the presence of MOSH/MOAH mineral oils in chicken meat are just two examples of this. The type of emerging risks that are not yet fully understood but may become significant if left unchecked is illustrated by these cases.
Link:
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Autor/Author: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GROUP