Wussten Sie, dass der AGROLAB RADAR eigentlich auf Die Idee eines Kunden unseres polnischen Labors AGROLAB Polska (damals noch Eurocontrol) zurückging?
Eine große polnische Handelskette bat den seinerzeit zuständigen Kundenbetreuer in Kiel, ihr einmal im Monat eine Zusammenfassung zu auffälligen Pestizidbefunden von Proben aus dem Bereich „Obst und Gemüse” aus unserem Labor zu erstellen – selbstverständlich anonym. Das muss im Jahr 2007 gewesen sein.
Der Qualitätsmanager wollte ein Frühwarnsystem aufbauen, um seinen Prüfplan an mögliche, unvorhersehbare Risiken anzupassen. Unser Kundenbetreuer (der inzwischen im Ruhestand ist) beklagte sich eines Tages bei mir – ich war damals noch Standortleiter in Kiel – dass ihm diese Auswertung zunehmend wertvolle Arbeitszeit raube. Über unsere IT-Abteilung haben wir eine automatisierte, anonymisierte Abfrage aus der Datenbank programmieren lassen, sodass wir die Liste am Monatsanfang „auf Knopfdruck” erzeugen und per Fax nach Polen übermitteln konnten.
Das war die Geburtsstunde des AGROLAB RADAR.
Denn es war naheliegend, dass diese Informationen nicht nur für diesen einen Kunden einen möglichen Mehrwert bedeuteten, sondern dass solche Daten auch für andere Kunden von Interesse sein könnten. Anonymisierte Daten der AGROLAB-Labore sind zwar niemals repräsentativ, aber wenn man diese Informationen um öffentlich zugängliche Daten ergänzt, könnte es einen kleinen Informationsvorsprung bedeuten. Wir ergänzten unsere eigenen Daten daher durch relevante Meldungen aus dem europäischen Schnellwarnsystem und weiteren Informationsquellen, die uns durch unsere Netzwerke zur Verfügung standen. Hinzu kamen auch Nachrichten über neue methodische Entwicklungen, gesetzliche Änderungen im Bereich Lebensmittelsicherheit und nicht zuletzt einige Branchennachrichten.
Vom Faxbrief zum internationalen Newsletter
Aus einem anfänglichen Faxbrief hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre ein regelmäßiger, kostenloser Informationsdienst für unsere Kunden aus der Lebensmittelbranche sowie für alle anderen Interessierten entwickelt. Dieser Dienst richtet sich an all jene, die weder Zeit noch Lust haben, die tägliche Nachrichtenflut aus vielen verschiedenen Quellen selbst zusammenzutragen, auszuwerten und zusammenzufassen.
Diese Aufgabe habe ich seit 2015 mit großer Freude übernommen. Auch unsere Mitarbeiter:innen im eigenen Haus, ob im Vertrieb, im Qualitätsmanagement oder in der Kundenbetreuung, schätzen den AGROLAB RADAR und sind ebenfalls treue Abonnent:innen.
Die Geburtsstunde des Newsletters fiel in die Phase der zunehmenden Internationalisierung der Laborgruppe. Daher haben wir den RADAR von Beginn an mehrsprachig konzipiert. Deutsch und Englisch sind unsere Standardsprachen. Kund*innen in Italien, Spanien, Polen und Frankreich erhalten die wichtigsten Meldungen jedoch auch in der jeweiligen Landessprache angezeigt. Welcher Artikel in welcher zusätzlichen Sprache erscheint, bestimmen die lokal Verantwortlichen. Sie sorgen auch dafür, dass Stilblüten durch inzwischen teilautomatisierte Übersetzungen möglichst eliminiert werden. Neben den Übersetzungen erscheinen in den jeweiligen Ländern auch zusätzliche regionale Beiträge.
Mit gewissem Stolz behaupte ich, dass sich unser AGROLAB RADAR nicht nur dadurch, sondern auch durch sorgfältige Recherche, verlinkte Quellenangaben und ein erträgliches Maß an Eigenwerbung („IHR PLUS.“) von anderen Firmen-Newslettern abhebt. Dies schlägt sich in stetig wachsenden Abonnentenzahlen (siehe Grafik) und erfreulich hohen „Klickzahlen” der einzelnen Beiträge nieder.
IHR PLUS: Der AGROLAB RADAR geht heute in sein 11. Erscheinungsjahr und Sie dürfen sich auch weiterhin auf informative und spannende Beiträge freuen. Pro Jahr sind 11 Ausgaben vorgesehen. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback und Ihre Anregungen. Bleiben Sie uns treu!
Autor: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GROUP