Chips

Zwar ist es selbstverständlich, dass unsere akkreditierten Labore bei internationalen Ringversuchen mit sehr guten Ergebnissen abschneiden, aber man freut sich trotzdem jedes Mal mit den Kolleg*innen, wenn deren Kompetenz offiziell bestätigt wird.

 

Die AGROLAB LUFA schneidet seit Jahrzehnten in Ringversuchen zur Bestimmung von Acrylamid in Lebensmitteln mit Bestnoten ab.

Acrylamid ist ein unerwünschtes Nebenprodukt der sogenannten Maillard-Reaktion, das durch ungünstige Prozessführung bei der Herstellung bestimmter Lebensmittel entstehen kann. Beim Zusammentreffen von starker Hitze, Kohlenhydraten und Aminosäuren (vor allem Asparagin) kann sich das krebserregende Acrylamid als unerwünschtes Nebenprodukt der sogenannten Maillard-Reaktion bilden. Diese komplexe chemische Reaktion sorgt andererseits auch für die unwiderstehlichen Röstaromen, die wir an einem Sonntagsbraten oder am Duft von frisch gebackenem Brot so schätzen.

 

In der EU gibt es für zahlreiche Produkte gesetzliche Beschränkungen bezüglich des zulässigen Höchstgehalts dieser Kontaminante, beispielsweise für frittierte oder gebratene Kartoffelerzeugnisse, Kaffee, Zwieback, Kekse und Knäckebrot. Die Bestimmung des Acrylamidgehalts ist eine Routineuntersuchung in der Qualitätskontrolle von Lebensmitteln, bei denen durch das Produktionsverfahren ein erhöhtes Risiko zur Bildung dieses unerwünschten Reaktionsprodukts besteht.

 

IHR PLUS: AGROLAB LUFA hat den letzten Laborvergleichstest "Acrylamid in Gemüsechips", der vom European Union Reference Laboratory for Processing Contaminants (EURL-PC) organisiert wurde, nicht nur erfolgreich, sondern mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen.

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GROUP