Nach 10 Jahren wurden die
Übergeordnetes Ziel ist es, Pilzinfektionen durch den weit verbreiteten Feldpilz Claviceps purpurea, der in seiner Überdauerungsform sogenannte Sklerotien bildet, bereits beim Anbau durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden.
Der Mutterkornpilz bildet giftige Ergotalkaloide, die bei Nichteinhaltung der guten fachlichen Praxis in Landwirtschaft und Verarbeitung auch in Mahlerzeugnisse und daraus hergestellte Lebensmittel (und Futtermittel) übergehen können.
Obwohl der Pilz hauptsächlich auf Roggen vorkommt, können auch andere Getreidearten und Gräser befallen werden. Die Neuauflage der
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2012 gesundheitsbasierte Richtwerte für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) und die akute Referenzdosis (ARfD) von Ergotalkaloiden abgeleitet und nach einer Expositionsabschätzung 2017 auch Höchstgehalte festgelegt (Verordnung
(EU) 2021/1399).
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kam 2023 in einer eigenen Studie zu dem Ergebnis, dass die Aufnahme von Ergotalkaloiden aus gesundheitlichen Gründen weiter reduziert werden muss. Diese Forderung wurde in der
IHR PLUS: In den AGROLAB Laboren führen wir nicht nur ISTA-konforme Saatgutuntersuchungen durch, sondern untersuchen auch Getreide, Getreidemahlerzeugnisse, Lebens- und Futtermittel mit akkreditierten chromatographischen Verfahren auf Mutterkornalkaloide.
Autor Dr. Frank Mörsberger