Als Spurenelement ist Kupfer für Menschen, Tiere und Pflanzen in geringen Mengen als Bestandteil bestimmter Proteine und Coenzyme lebenswichtig. Eine Überschreitung dieser physiologisch notwendigen Menge kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken.

 

Kupfer ist ein natürliches Schwermetall, das aufgrund der geologischen Gegebenheiten im Boden vorkommt. In Wein- und Obstanbaugebieten kann sich der Kupfergehalt im Boden anreichern, wenn z.B. jahrelang kupferhaltige Pestizide oder Holzschutzmittel (Pfähle) verwendet wurden. Kupferhaltige Präparate gehören zu den wenigen Produkten, die im ökologischen Landbau verwendet werden können.

 

Nahrungsergänzungsmittel für Cu nicht empfohlen

Die DGE empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 1-1,5 mg für Jugendliche und Erwachsene, für Säuglinge und Kleinkinder aufgrund ihres geringeren Körpergewichts jedoch deutlich weniger. Nahrungsergänzungsmittel zur Deckung des Tagesbedarfs werden nicht empfohlen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten sie nicht mehr als 1 mg Kupfer pro Tagesdosis für Erwachsene enthalten.

 

Trinkwasser und Lebensmittel sind ausreichende Quellen für dieses Spurenelement. Derzeit gibt es keinen EU-weiten Höchstwert für Kupfer in Lebensmitteln. In der Vergangenheit, als die Menschen noch mit Kupfergeschirr kochten, konnten chronische Vergiftungen nicht ausgeschlossen werden. Vor allem, wenn die Kupferutensilien mit säurehaltigen Lebensmitteln in Berührung kamen. Kupferrohre hingegen sind im Allgemeinen unproblematisch, da sie durch oxidative Prozesse passiviert werden und keine Kupferionen mehr an das Wasser abgeben. Die Verwendung von Kupferrohren ist nur für saures Mineralwasser nicht zulässig.

 

Die ausführlichen Informationen des BfR  finden Sie hier.

BfR Höchstmengenempfehlungen für Kupfer in Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln

 

IHR PLUS: Alle Labore der AGROLAB GROUP analysieren sämtliche Probenmaterialien (Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, Tiernahrung, Trinkwasser) auf Kupfer als Spurenelement, aber auch bei Verdacht auf eine Schwermetallkontamination.

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger