Fremdkörperbestimmung in Lebensmitteln (Filth-Test)

Die Bestimmung von Fremdbestandteilen mittels des Filth-Test dient dem Nachweis und der Zählung von leichten und schweren festen Verunreinigungen.

Das Maßnahmenpaket der EU zur Lebensmittel- und Futtermittelhygiene (EG-Verordnungen 852/2004, 853/2004, 854/2004 und 882/2004), das am 1. Januar 2006 in allen Mitgliedstaaten in Kraft getreten ist, konsolidiert die Gesetzgebung im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelhygiene.

Im Federal Food, Drug and Cosmetic Act von 1938 (und nachfolgenden Änderungen), der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) wird bereits definiert, dass Lebensmittel als verfälscht gelten, "wenn sie ganz oder teilweise aus verschmutzten, verfaulten oder zersetzten Stoffen bestehen oder anderweitig für die Ernährung ungeeignet sind...". Die Toleranzgrenze liegt bei 50 Insektenfragmenten bzw. einem Rattenhaar in
50 g des Lebensmittels. Diese Werte sind auch in Europa Maßstab für die Bewertung.

Verunreinigungen wie Insektenanteile, Tierhaare, Plastikfragmente, synthetische oder mineralische Verunreinigungen, Sand oder Erde gelten als Hygiene-Indikatoren für den gesamten Produktionsprozess von Lebensmitteln. Diese Verunreinigungen werden mit dem „Light“-Filth-Test extrahiert und mikroskopisch identifiziert. Untersucht werden häufig grobes Salz, Fischprodukte und verpackte Lebensmittel.

Mit dem „Heavy“-Filth-Test lassen sich zusätzlich mineralische und metallische Verunreinigungen nachweisen. Sie gelangen meist als Artefakte über Herstellungs- und Verpackungsprozesse in das Produkt.

Die Extraktionseffizienz der Methode in Verbindung mit der langjährigen Erfahrung der Labormitarbeiter in der mikroskopischen Beurteilung der Isolate, sind die Garanten für zuverlässige Ergebnisse.

IHR PLUS: AGROLAB Italia führt Verschmutzungstests bei Rohstoffen und in Lebensmitteln durch und verfügt über eine hohe Expertise in der Ergebnisbeurteilung. Die Methoden sind selbstverständlich validiert und akkreditiert. 

Autorin: Dr. Asma Zeiri (AGROLAB Italia) 

Foto: ©AGROLAB Italia