Blackout – Ein realistisches Risiko auch in Europa?
Der großflächige Stromausfall in Chile am 26. Februar 2025 zeigt, wie verwundbar moderne Infrastrukturen sind. Auch in Deutschland und Österreich kann es zu regionalen Blackouts kommen – sei es durch Naturkatastrophen, Netzüberlastung oder Cyberangriffe. Besonders kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Wasserversorgung, Telekommunikation und Verkehrssteuerung sind auf eine funktionierende Notstromversorgung angewiesen. Viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen setzen deshalb auf Notstromaggregate, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben. Doch eine oft übersehene Gefahr ist die Alterung und Verunreinigung der Kraftstoffe.
Warum regelmäßige Kraftstoffanalysen für Notstromaggregate wichtig sind
Ein Notstromaggregat kann nur zuverlässig arbeiten, wenn nicht nur die Technik, sondern auch der Kraftstoff in einwandfreiem Zustand ist. Diesel, Benzin oder Heizöl extra leicht unterliegen jedoch natürlichen Alterungsprozessen und können über die Zeit an Qualität verlieren.
Welche Risiken bestehen bei alterndem Kraftstoff?
- Wasseransammlung im Tank: Durch Kondensation kann sich Feuchtigkeit am Boden ablagern.
- Mikrobieller Befall („Dieselpest“): Bakterien, Pilze und Hefen können sich durch Wassereintrag vermehren.
- Ablagerungen durch Oxidation und Polymerisation: Vor allem Biodiesel-Anteile (FAME) können Verunreinigungen verursachen.
Mögliche Folgen:
- Verstopfte Filter und Ventile
- Korrosion der Kraftstoffleitungen
- Schäden an Einspritzsystemen
- Totalausfall des Notstromaggregats
Wie oft sollte die Kraftstoffqualität überprüft werden?
Je nach Einsatzbereich des Notstromaggregats gelten unterschiedliche Überprüfungszyklen:
- Monatlicher Probelauf: Betreiber sollten das Notstromaggregat mindestens einmal im Monat unter Last für etwa 15 bis 60 Minuten testen. Dies stellt sicher, dass der Motor betriebsbereit ist und keine Ablagerungen die Einspritzung blockieren.
- Jährliche Inspektion: Neben der technischen Wartung sollte auch eine Kraftstoffanalyse im Labor durchgeführt werden, um Verunreinigungen wie Wasser, Mikroorganismen oder chemische Alterung frühzeitig zu erkennen.
- Starterbatterie-Prüfung: Die Batterie des Aggregats ist entscheidend für einen schnellen Start im Notfall. Eine Überprüfung mindestens einmal pro Jahr hilft, Kapazitätsverluste zu vermeiden.
Prävention: Die Lösung heißt Kraftstoffanalyse
Um eine zuverlässige Notstromversorgung sicherzustellen, sollten Betreiber von Notstromaggregaten ihre Kraftstoffqualität regelmäßig überprüfen. Experten empfehlen eine jährliche Kraftstoffanalyse durch ein akkreditiertes Labor, um frühzeitig Probleme zu erkennen.
In der AGROLAB GROUP bieten wir Betreibern von Notstromaggregaten, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Analysen für Diesel, Heizöl extra leicht und Benzin. Unsere Prüfergebnisse helfen Ihnen, Ihre Kraftstofflagerung sicher zu gestalten und ungeplante Ausfälle zu vermeiden.
Fazit: Notstromaggregate sind nur so zuverlässig wie ihr Kraftstoff
Ein Notstromaggregat ist nur dann eine echte Absicherung gegen Stromausfälle, wenn der eingelagerte Kraftstoff in einwandfreiem Zustand ist. Durch eine regelmäßige Kraftstoffprüfung lassen sich Ausfälle vermeiden und die Betriebssicherheit erhöhen.
Autor: Ing. Petra Führer, I.M.U. GmbH
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen rund um unsere Leistungen zur Analytik von Kraftstoffen in Notstromaggregaten finden Sie in unserem PDF:
Produktinformation: Kraftstoffprobleme bei Notstromaggregaten (PDF)
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